DAS PROJEKT

Ein Schulprojekt des Landkreis Meißen und der TU Dresden
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Entstehung und Grundanliegen des Projektes

Kulturlandschaften im Kreis Meißen

Die Landschaft in unmittelbarem Umfeld des Heimat- oder Wohnortes ist Herzensangelegenheit vieler Menschen. Wichtig für das Wohlfühlen und das Zu-Hause-Sein

 

Das in den letzten Jahren durchgeführte Zukunftsforum des Landkreises Meißen hat eindrucksvoll gezeigt: die Landschaft des Landkreises Meißen ist Herzensangelegenheit vieler Menschen! Dabei mag jeder eine andere Sicht darauf haben, was als besonders wertvoll erachtet wird und was auch einer Veränderung bedarf. Wichtig für das Wohlfühlen und Zu-Hause-Sein im Landkreis ist die umgebende Landschaft allemal! Landschaft geht alle an: von NutzerInnen bis BetrachterInnen, von SpaziergängerInnen bis EigentümerInnen. Landschaft ist letztlich ein kollektives Gut, das nur so gut ist, wie es alle zusammen machen. Dabei hat jede der einzelnen Landschaften des 1.455 km² großen Landkreises ihre ganz spezifische Geschichte. Meißen selbst gilt als Wiege Sachsens, und der Landkreis verfügt insgesamt über eine ausgesprochene Fülle an traditions- und geschichtsreichen Kulturlandschaften.

 

Vor diesem Hintergrund hat sich das „Kulturlandschaftsprojekt des Landkreises Meißen“ folgenden Kernfragen gestellt:

Was macht die landschaftliche Unverwechselbarkeit der einzelnen Teilräume des Landkreises aus, wie können die Spezifika weiter profiliert werden?

Welche Herausforderungen ergeben sich für die landschaftliche Typik aus dem Klimawandel? Wie kann sich der Landkreis diesen Herausforderungen aktiv und vorausschauend stellen?

Wie sehen die Bewohner des Landkreises ihre Landschaft, womit identifizieren sie sich in besonderem Maße und welche Impulse ergeben sich daraus für die weitere Entwicklung des Landkreises?

Wie kann in Schulen die Kulturlandschaft des Landkreises nahegebracht und Interesse geweckt werden, die weitere Entwicklung der umgebenden Landschaft mitzugestalten?

Von Kulturlandschaft wird innerhalb des Projektes zum einen aufgrund ihrer vielfältigen kulturellen Prägungen gesprochen, zum anderen, weil sie es uns wert sein sollte, sie zukunftsfähig zu machen und aktiv und bewusst zu gestalten und zu entwickeln. Die vorliegende Broschüre (Anm. d. Red.: rechts verlinkt) will einen Überblick über die Kulturlandschaft des Landkreises, ihre Herausforderungen sowie Strategien und Leitlinien für die zukünftige Entwicklung geben.

Quelle: Schmidt, C., Meier, M., v. Gagern, M., Seidler, K. & Hanke, R. (2020). Kulturlandschaften - Landkreis Meißen. TU Dresden. S. 7.

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Das Projekt an Schulen - Landschaftliche Bildung

Die Schulen des Landkreises thematisieren über wiederkehrende und miteinander korrespondierende Projektwochen die Eigenart und Vielfalt ihrer Kulturlandschaft. Sie geben somit den beteiligten SchülerInnen die Möglichkeit, ihre umgebende Landschaft und den sich in ihr vollziehenden Wandel zu erfassen und zu reflektieren. Die Ergebnisse des landschaftsbezogenen Unterrichts sollen die dabei erlangte Perspektive der SchülerInnen öffentlichkeitswirksam in einer Ausstellung dokumentieren und als Impulsgeber für den landschaftlichen Diskurs im Landkreis dienen.

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Landschaft als gestaltbares, gesellschaftliches Gut, sollte bereits früh vermittelt werden und deshalb Thema in den Schulen sein. Doch wie lässt sich landschaftliche Bildung kind- und jugendgerecht vermitteln?

 

Im Rahmen des Kulturlandschaftsprojektes wurde im Juli 2021 in Kooperation mit der TU Dresden beispielhaft eine Projektwoche am Geschwister-Scholl Gymnasium in Nossen veranstaltet. Dafür wurden alle erforderlichen Aufgabenstellungen und Unterrichtsmaterialien spezifisch für den Nossener Raum entwickelt.

Aus diesem Beispielprojekt lassen sich viele Ideen auf andere Schulen übertragen, aber in ihrer Vielfalt und Eigenart erfordert jede, die Schulen umgebende, Landschaft ihre konkreten und angepassten Materialien, Exkursionsrouten, usf.

 

Deshalb ist das Schlüsselprojekt dazu angedacht, landschaftliche Bildung im Landkreis zu verstetigen und für andere Schulen greifbar zu machen.

Phase I
Phase II
Phase III

Im besten Falle können die Ausstellungen der einzelnen Schulen in einer Wanderausstellung kombiniert und von Schule zu Schule getragen werden, um sie sukzessive auszuweiten. So können Exponate anderer Schulen wiederverwendet oder erweitert werden. Abseits der Projektwochen an den Schulen kann die Wanderausstellung überdies hinaus als Anlass für Dialogveranstaltungen im Kontext landschaftlicher Entwicklungen und Herausforderungen dienen.

Das Projekt in der Umsetzung

Themen, Aufgaben & Materialien

Zu den Themen Topografie/Sichtraum, Klanglandschaft, Vielfalt, Wasser, Baukultur, SchülerInnenperspektive und BewohnerInnenperspektive wurden beispielhaft für das Gymnasium Nossen Aufgaben und Materialien entwickelt, die Sie unter folgendem Link einsehen können.

Ergebnisse Geschwister-Scholl Gymnasium Nossen

Um eine Vorstellung dafür zu bekommen, wie das Ergebnis einer solchen Projektwoche aussehen kann, haben für Sie unter diesem Link die Abschlussausstellung des Geschwister-Scholl Gymnasiums dokumentiert. Ähnliches soll für alle Schulen, die sich beteiligen, festgehalten werden.

Organisatorisches

Sollten Sie das Projekt an Ihre Schule holen, werden die Projektergebnisse im Nachgang für eine virtuelle Ausstellung auf dieser Plattform aufbereitet. Da es sich um eine öffentlich zugängliche Plattform handelt, müssen alle Schulen folgende Erklärung zusammen mit den anderen Materialien einreichen.

 

Erklärung zu Urheberrechten und Persönlichkeitsrechten